Donnerstag, 29. Januar 2015

Debbie Goes Namibia

Nachdem ich vor circa zwei Wochen, genau an meinem 19. Geburtstag meine Zusage für ein freiwilliges Jahr in Namibia bekommen habe, ist heute nun endlich mein Vertrag angekommen.

Ich hatte mich im November bei der Organisation "Volunta" in Hessen für einen Freiwilligendienst im Ausland beworben und auch kurz darauf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen. Nachdem ich den ersten Termin Anfang Dezember leider kurzfristig absagen musste, da ich krank geworden war, hat es beim zweiten Termin kurz nach den Weihnachtsferien aber auf Anhieb geklappt, sodass ich nur zwei Tage später meine endgültige Zusage für mein Projekt an einer Grundschule in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, bekommen habe.

Ursprünglich hatte ich mich eigentlich für Thailand beworben, da es mich schon lange nach Südostasien zieht. Das Projekt dort wäre in einem Waisenhaus gewesen, allerdings wäre ich nur für die Öffentlichkeitsarbeit im Büro zuständig gewesen. Nach dem Informationstag bei Volunta in Frankfurt habe ich schließlich Namibia als meine zweite Priorität hinzugefügt, worüber ich im Nachhinein nun ziemlich froh bin, da Pattaya, die Stadt in welcher sich das Waisenhaus in Namibia befindet, offensichtlich von Touristen überrannt wird.

Für ein Jahr in Pattaya in Thailand habe ich mich ursprünglich beworben.
Foto: Kyle Simourd

































Offensichtlich sah mich die Verantwortliche für die Freiwilligendienste in Afrika bei Volunta auch eher in einem Projekt, welches sich mit Kindern befasst, was sich auch bereits während meines Vorstellungsgespräches gezeigt hatte. Schließlich erhielt ich dann auch prompt nicht einmal zwei Tage später die Zusage für das Schulprojekt in Namibia, obwohl mir eigentlich mitgeteilt wurde, dass ich circa zwei Wochen später eine Antwort erhalten werde. Daher war ich natürlich zunächst total überrumpelt, ich hatte mich nie so richtig mit dem Gedanken auseinandergesetzt, nach Afrika zu gehen. Auch die Angst vor Ebola war zunächst da, denn wie viele Andere wusste auch ich nicht, dass sich das gefährdete Gebiet tausende von Kilometern von Namibia entfernt und nur in einem sehr kleinen Teil von Afrika ausgebreitet ist .

Meine Familie und meine Freunde waren aber sofort begeistert, sodass ich einen "Namibia-Crashkurs" übers Wochenende machte. Blogs von ehemaligen Freiwilligen, Youtube-Videos, Bücher und wunderschöne Fotografien von Namibia überzeugten mich schließlich, sodass ich endültig zugesagt habe, an dem Freiwilligendienst in Windhoek teilzunehmen.

Meine Aufgaben in dem Jahr werden es sein, die Lehrer an der Grundschule in einem ehemaligen Town-Ship beim Unterrichten in Mathe, Englisch, Sport und weiteren Fächern zu unterstützen, selbst Unterricht zu halten, den Schülern bei den Hausaufgaben zu helfen und Freizeit- und Spieleangebote für die Schüler vorzubereiten.

Der Freiwilligendienst wird vom Staat gefördert, sodass ich selbst nur das Visum, den Flug und meine persönlichen Wünsche bezahlen muss. Die Unterkunft, Verpflegung, Versicherungen, Vorbereitungsseminare und ein monatliches Taschengeld werden übernommen. Dabei wird ein Großteil vom Staat bezahlt, einen Restbetrag von ca. 4600€ muss jedoch die Organisation tragen. Damit diese auch in Zukunft Freiwillige entsenden können, wird jeder Freiwillige dazu aufgerufen einen Förderkreis aufzubauen, um die übrigen Kosten decken zu können. Falls ihr gerne etwas dazu beitragen möchtet, findet ihr nähere Informationen unter der Seite "Spenden".

Heute kam nun also mein Vertrag, welchen ich nun nur noch unterschreiben muss. Dann stehen erst einmal einige Arztbesuche an, welche vor der Ausreise erledigt werden müssen: ein ärztliches Attest für den Freiwilligendienst, alle Impfungen auffrischen, nochmal zum Zahnarzt und alles durchchecken lassen und, und, und...

Ich freue mich trotzdem sehr und will alles so schnell wie möglich erledigen, damit ich mich erstmal noch auf mein Abi konzentrieren kann, welches ja auch erstmal noch geschrieben werden muss, bevor es losgehen kann.

Den Blog hier möchte ich jetzt, während meiner Vorbereitungszeit, und während meinem Jahr in Namibia schreiben, um euch alle auf dem Laufenden zu halten und meine Spender über mein Projekt zu informieren und neue Unterstützder dazu zu gewinnen.

Ich hoffe, ihr schaut ab und zu mal vorbei ♥


Debbie


Ein Großteil von Nord-Namibia besteht nur aus Wüste
Foto:
Rui Ornelas


Als Ziel habe ich es mir gesetzt, auf jeden Fall einmal einen Geparden auf Safari zu fotografieren. Dafür habe ich mir auch schon extra eine Kamera gekauft, damit ich jetzt schon ein bisschen üben kann :)
Foto: Mazzali
Natürlich will ich auch die einige der vielen Wildlife Parks um Windhoek und in ganz Namibia besuchen.
Foto: Mazzali

In Havana, dem Stadtteil von Windhoek in welchem dieses Bild aufgenommen wurde, befindet sich die Grundschule an welcher ich während meines Freiwilligendienstes arbeiten werde.
Foto: Claudio Calvao




Bildnachweis:
Pattaya: Kyle Simourd "Rainy Night in Thailand", flickr,  lizenziert unter CC BY- SA 2.0
Wüste: Rui Ornelas "WOLWEDANS - NAMÍBIA", flickr,  lizenziert unter CC BY- SA 2.0
Gepard: Mazzali (www.mazzaliarmadi.it) "Namibia. mazzaliarmadi.it wildlife", flickr,  lizenziert unter CC BY- SA 2.0
Elefanten und Zebras: Mazzali (www.mazzaliarmadi.it) "Namibia. mazzaliarmadi.it wildlife", flickr,  lizenziert unter CC BY- SA 2.0
Schulkinder in Windhoek: Claudio Calvao, "Windoek Shimumbo Friends", flickr, lizenziert unter CC BY 2.0

3 Kommentare:

  1. Wow! Mega cool :) wirklich respekt! Ich würde mir das nicht zutrauen. Bin gespannt auf weitere posts :)

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  2. So einen Wildlife-Park zu besuchen ist schon so so lange ein Traum von mir! Ich wünsche dir eine gute Reise

    www.thefashionfraction.com

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  3. Wow die Story verfolge ich sehr gerne... viel viel Spaß nimm viel mit und lerne aus den Dingen.. ich wünsche dir eine grandiose Zeit :)

    folgst du mir auch?
    colouryourbeauty.blogspot.com

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