Tag 18 – 25.12.2015
Nachdem wir heute zum ersten Mal während unserer Reise Zeit
hatten, richtig auszuschlafen machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt
Livingstones.
Dort fanden wir einige Stände, an
denen sambische Künstler ihre handgemalten Bilder, Schnitzereien und Schmuck
verkauften. Viele hatten neben den Verkaufsständchen ihre Leinwände aufgebaut,
sodass man ihnen bei der Arbeit sogar zuschauen konnte. Bei den ganzen schönen
Dingen konnten auch wir nicht nein sagen und so habe ich mir eine kleine Tasche
aus Stroh und ein kleines Leinenstück, auf welches zwei Elefanten vor einer
Sonnenuntergangskulisse mit Acrylfarbe gemalt waren.
Tag 19 – 26.12.2015
Heute stand unsere langersehnte Fahrt an die Victoriafälle,
die höchsten Wasserfälle der Welt, an. Gemeinsam mit einem Guide wanderten wir
circa 45 Minuten, bis wir schließlich die Stelle erreichten, an der die Fälle
in die Tiefe stürzen. Unterwegs mussten wir immer wieder kleine Bachläufe
überqueren, indem wir über Steine im Wasser balancierten oder auch einfach mal
hindurch wateten, wenn wir keinen anderen Weg mehr fanden.
An den Wasserfällen angekommen zogen wir unsere Badesachen
aus und schwammen circa 100 Meter durch einen abgesicherten Bereich, bis wir
den sogenannten ‚Devil’s Pool‘ erreichten. Eine halbkreisförmig angeordnete
Felswand bildet hier eine Art natürlichen Pool inmitten der Victoriafälle.
Zunächst war uns schon etwas mulmig zumute, doch unser Guide
versicherte uns, dass nichts passieren könne, solange wir uns nur auf die
Felswand setzten und nicht darauf herumliefen – was er 2 Minuten später dann
selbst tat, um zu demonstrieren, wie wir es nicht tun sollten.
Kaum im Wasser wurden wir auch schon von der Strömung nach
vorne an den Rand des Abgrundes getragen, wo wir eine unglaubliche Aussicht in
die Tiefe genießen konnten. In der Schlucht bildeten sich außerdem viele kleine
Regenbögen aus dem Dunst der abfallenden Wassermassen.
Nachdem wir unsere kleine Mutprobe bestanden hatten ging es
weiter zum ‚Boiling Pot‘. 15 Minuten lang mussten wir über eine Treppe aus
Steinen bergab laufen, bis wir schließlich die Stelle erreichten, an welcher ein
Bachlauf im Zambezi Fluss mündet. Begleitet wurden wir zunächst von einer Horde
spielender Paviane, welche sich gegenseitig neckten und scheinbar eine Art
Fangen spielten.
Unten angekommen konnten wir es uns dann aufgrund der
prallenden Sonne zur Mittagszeit nicht nehmen lassen, uns mitten in den
Bachlauf zu setzen. Zeitweilig war die Strömung allerdings ziemlich stark,
sodass wir uns an Felsbrocken im Wasser festhalten mussten, um nicht vom Wasser
mit nach unten gerissen zu werden. Fast eine Stunde genossen wir das kühle
Flusswasser, bis wir uns an den steilen Rückweg machten.
Gerade oben angekommen fing es dann plötzlich an in Strömen
zu Regnen und zu Gewittern, wie wir es in diesem Urlaub noch nicht erlebt
hatten. Wir rannten zehn Minuten lang durch den Regen, bis wir schließlich
Taxis erwischten, wenn wir uns gnädigerweise, obwohl wir tropfend nass waren,
zurück zu unserem Backpackers brachten.
Tag 20 – 27.12.2015
Da wir gerne einmal einen typisch afrikanischen Wochenmarkt
besuchen wollten, fuhren wir heute zum ‚Maramba Markt‘, welcher sich etwas
außerhalb des Stadtzentrums von Livingstone befindet. Dort können neben
getrockneten Fischen, Insekten, Bohnen und selbstgepressten Ölen hauptsächlich
gebrauchte Klamotten oder Schuhe gekauft werden. Die Stände wirkten teilweise
etwas heruntergekommen und waren aus Ästen und Holzresten zusammengenagelt.
Außerdem handeln die Sambier unglaublich gerne und wir
wurden, während wir durch die Marktstände liefen, immer wieder angesprochen, ob
wir nicht etwas gegen Stifte oder unsere Turnschuhe eintauschen wöllten.
Tag 21 – 28.12.2015
Nach einem entspannten Tag im Pool und in der ‚Chillout
Area‘ gingen wir als Abschlussessen unserer Zeit in Sambia in das traditionelle
Restaurant ‚Café Zambezi‘. Neben Krokodil-Spareribs, ganzen Hühnchen und
typisch afrikanischem Gemüsereis fanden sich auf der Karte auch leckere
Gemüseburger und Pizzen.
Tag 22 – 29.12.2015
Heute hieß es erstmal Sachen zusammenpacken und auschecken,
ein letztes Mal durch Livingstone laufen, bis wir von unseren Taxis abgeholt
und wieder zur Fähre in Richtung Botswana gebracht wurden.
Nachdem wir die Fähre verließen wurden wir von einem offenen
Geländewagen, welcher eigentlich für Tiersafaris verwendet wird, abgeholt und
zurück zu unseren Autos gebracht. Unser Fahrer entschied sich gegen die
asphaltierte Straße und machte eine kleine Offroad-Tour mit uns. Es ging durch
Wasserlöcher und Abhänge und nicht nur einmal dachten wir, dass wir bald
umkippen würden, doch es hat sich gelohnt – wir wurden von Elefanten, Giraffen,
Kudus und Affen wieder zurück in Botswana willkommen geheißen.
Als unsere Autos wieder gepackt waren fuhren wir weiter zu
unserer heutigen Campsite, der ‚Thebe River Safari Lodge‘ in Kasane.
Tag 23 – 30.12.2015
Nata, ein kleines Städtchen im Osten Botswanas war unser
heutiges Tagesziel. Uns wurde bereits berichtet, dass in Botswana sehr viele
Elefanten leben, dennoch waren wir total überwältigt, als auf unserer
vierstündigen Fahrt teilweise fast im Minutentakt einzelne Elefanten, Herden oder
Elefantenkühe mit ihren Jungen die Straße überquerten oder am Straßenrand
fraßen.
Tag 24 – 31.12.2015
Silvester! Heute ging es weiter ins Okavango Delta, genauer
gesagt nach Maun. Dort bauten wir unsere Zelte im ‚Old Bridge Backpackers‘ auf,
wo ein dreitägiger Zwischenstopp geplant ist.
Maun ist unglaublich grün, überall stehen Kühe und Esel auf
den Wiesen rund um unseren Campingplatz herum und inmitten der Wiesen sind
sogar große Wasserlöcher zu finden. Neben unserem Camp fließt der Okavango
Fluss, welcher jedoch laut Aussagen der Einheimischen in diesem Jahr viel zu
leer ist und ganz Botswana kurz davor steht, kein Wasser mehr zu haben.
Zur Feier des Tages gingen wir, auf Empfehlung eines
Reiseführers, im Restaurant des Backpackers essen, wo es leckere Burger und
Salate gab. Da unser Camp ziemlich abgelegen lag, waren wir auch nicht richtig
in Silvesterstimmung und saßen eigentlich nur herum und warteten, bis die Uhr
00:00 anzeigte. Dann gab es eine Umarmung und ein ‚Frohes neues Jahr‘ für
jeden, anschließend gingen wir dann auch schon schlafen.
Tag 25 – 01.01.2016
Aufgrund des Wassermangels in Maun ist das Leitungswasser
hier hauptsächlich Flusswasser und demnach auf keinen Fall Trinkwasser. Da
unsere Vorräte aufgebraucht waren fuhren wir in die Stadt, um Wasserkanister zu
besorgen. Erst im dritten Supermarkt wurden wir schließlich fündig, da in allen
anderen das Wasser bereits ausverkauft war. Lediglich Unmengen von Cola und
Softdrinks waren in den Regalen zu finden.
Nachdem wir schließlich Wasser gefunden hatten, wurde uns
schnell bewusst, dass Wasser aus dem Supermarkt nicht immer unbedingt gutes
Wasser sein muss. Wir bekamen fast alle Bauchschmerzen und fühlten uns
schlecht, sobald wir etwas davon getrunken hatten. Da es in Botswana allerdings
nicht viele Alternativen gab, blieb uns nichts anderes übrig als das Wasser für
unsere restliche Zeit dort zu trinken.
Tag 26 - 02.01.2016
Heute stand unsere Bootstour ins Innere des Okavango Deltas
bevor. Mit den sogenannten ‚Mokoros‘, welche aus ausgehöhlten Baumstämmen,
welche mit Fiberglas ummantelt werden, bestehen, ging es auf eine knapp
zweistündige Bootstour. Wir saßen immer zu zweit in einem der ‚Einbäume‘ und
wurden von unserem
Bootsführer mithilfe
eines vier Meter langen Astes zur Delta Insel gepaddelt.
Auf der Insel angekommen gab es dann zunächst einmal eine
kurze Lunchpause. Jeder von uns bekam ein Lunchpaket mit einem Sandwich,
Joghurt, einem Apfel, Erdnüssen und Rosinen und einem gekochten Ei.
Nachdem wir uns gestärkt und ein wenig im Schatten erholt
hatten, wanderten wir für eine Stunde über die Deltainsel. Dabei entdeckten wir
eine Herde Zebras sowie zwei Elefanten, welche sich jedoch schnell aus dem
Staub machten, als sie uns kommen sahen.
Gegen späten Nachmittag fuhren wir dann wieder zurück zur
Bootsanlegestelle, an welcher wir am Morgen losgefahren waren, wo wir von einem
Auto abgeholt und wieder zurück zu unserem Campingplatz gebracht wurden.
Tag 27 – 03.01.2016
Unser heutiges Tagesziel: Endlich zurück nach Namibia, wo es
trinkbares Wasser gibt!
Lediglich sieben Stunden Fahrt trennten uns noch von der
Grenze, also machten wir uns früh morgens auf den Weg. Leider waren die Straßen
schlechter als erwartet und von Schlaglöchern übersät, sodass wir einen
Großteil der Strecke fast in Schrittgeschwindigkeit zurücklegen mussten.
Der Grenzübergang schloss um 17 Uhr, um 16:30 Uhr versprach
uns ein Straßenschild, dass es noch 30km bis Namibia waren. Wir waren
zuversichtlich, allerdings sank der Mut, als nach 50km noch immer keine Grenze
in Sicht war und die Uhr leider auch schon 17:05 anzeigte.
Schließlich trafen wir ein paar Touristen am Straßenrand und
fragten nach, ob sie den Weg zur Grenze kannten. Diese teilten uns mit, dass
wir wohl die richtige Abzweigung verpasst hätten und bereits zu weit gefahren
waren, da die Grenze nicht weiter ausgeschildert war.
Also drehten wir um und stießen natürlich auf verschlossene
Tore denn, typisch afrikanisch, hatten die Grenzpolizisten bereits um 15:30 Uhr
Feierabend gemacht. Einer von ihnen wohnte jedoch in einem kleinen Dorf, knapp
50 Meter von der Grenzstelle entfernt und wurde auf uns aufmerksam, als wir
ausversehen die eigene Autoalarmanlage auslösten, was sich jedoch als unser
Glück herausstellte.
Er ließ uns auf einem eingezäunten Platz übernachten, welcher
sogar einen Wasseranschluss und ein paar Hütten als Unterstand besaß. Außerdem
wollte er uns sogar noch einen Stromgenerator anschließen und uns eine
Glühbirne installieren, was wir jedoch dankend ablehnten – so viel Luxus waren
wir noch nicht einmal von unseren bisherigen Campingplätzen gewohnt.
Tag 28 – 04.01.2015
Am Morgen fuhren wir zurück zum Grenzübergang, welcher aus
einem kleinen, vielleicht 6qm großen Hüttchen und drei Metalldrahttoren, welche
die botswanische von der namibischen Seite trennten, bestand. In dem kleinen
Räumchen saßen zwei Polizisten, welche die gesamte Zeit über Witze machten, bis
wir schließlich die nötigen Formulare ausgefüllt und die Stempel in unserem
Pass hatten.
Wir fuhren weiter nach Tsumeb, wo wir von einem für Namibia
ungewöhnlich starken Unwetter überrascht wurden. Glücklicherweise befanden wir
uns gerade in einer Einkaufsmall, während sich draußen die Straße in einen
Fluss verwandelte und sogar Bäume ausgerissen wurden. Nach 15 Minuten blickte
dann aber auch wieder die Sonne heraus und wir konnten weiter zum Campingplatz
‚Kupferquelle‘ aufbrechen.
Dort erwartete uns ein richtiges Schwimmbecken und grüner
Rasen, was mehr an einen deutsches Schwimmbad erinnerte, uns aber eine
willkommene Abwechslung zum Sand und den Planschpools der bisherigen Camps bot.
Tag 29 – 05.01.2015
Bei einem entspannten Spaziergang durch die Innenstadt
Tsumebs stießen wir auf das ‚Etosha Café‘ und entschieden uns für einen kurzen
Abstecher, da Cafés, wie wir sie in Deutschland kennen, in Namibia leider so
gut wie gar nicht zu finden sind.
Danach ging es weiter durch das grüne Städtchen, als wir
schließlich an einem Schuhgeschäft vorbeikamen endete unser anfänglicher
Spaziergang in einem kleinen Shoppingtrip. Ursprünglicher Auslöser unseres kleinen
Kaufrausches war, dass der Wert des Namibia Dollar im letzten Monat von einem
1:15 auf einen 1:17,2 Kurs gefallen war und wir dadurch überzeugt davon waren,
so viel Geld gespart zu haben, dass wir uns nun auch einmal etwas gönnen
durften.
Tag 30 – 06.01.2015
Wir erreichten um die Mittagszeit unseren vorletzten
Zwischenstopp, das Städtchen Otjiwarongo, welches sich 5 Stunden nördlich von
Windhoek befindet.
Da wir alle ziemlich hungrig von der Fahrt waren,
entschieden wir uns für ein Mittagessen im ‚Casa Forno‘, einem Biergarten etwas
abseits des Stadtzentrums. Dort gab es leckere Wraps, Pizza, Salate und Pasta.
Da wir für den restlichen Tag nichts mehr geplant hatten,
machten wir uns einen gemütlichen Spieleabend mit ‚Bohnanza‘, ‚Wizzard‘ und
‚Werwolf‘ auf unserem Campingplatz.
Tag 31 – 07.01.2015
Heute fuhren wir zum 40km entfernten ‚Cheetah Conservation
Fund‘, eine Stiftung, welche sich für das Überleben der Geparden in Namibia
einsetzt.
Geparden gehören zu den geschützten Tierarten, knapp 20%
aller lebenden Geparde sind in Namibia zu finden. In den letzten 5 Jahren hat
sich dabei die Zahl der Geparde von 2500 auf 4000 Tiere in Namibia erholt.
Obwohl die Gepardenjagd in Namibia verboten ist, werden
immer wieder Tiere von Bauern erschossen, da sie auf deren Farmland leben und
ihr Vieh jagen. Da sie im Vergleich zu den großen Raubkatzen wie Löwen und
Leoparden zwar eine wesentlich höhere Geschwindigkeit erreichen können, dafür
aber wesentlich schmächtiger und mit weniger Muskeln ausgestattet sind, werden
sie von diesen Vertrieben und ziehen sich zurück in die Nähe von Ziegen- und
Kuhherden, welche eine leichte Beute für sie darstellen.
Der CCF zieht Geparden auf, deren Muttertiere getötet wurden
und hält sie anschließend in ihren circa 10 Hektar großen Gehegen, da sie, wenn
sie in einem Alter von unter 3 Monaten an die Anwesenheit der Menschen gewöhnt
sind, nicht mehr ausgewildert werden können.
Werden Geparden, welche bereits älter als drei Monate sind
in die Tierklinik des CCF gebracht, so werden diese aufgepäppelt und
medizinisch behandelt, leben allerdings abseits von Menschen in einem Wildpark,
sodass sie ihren Jagdtrieb nicht verlieren und später wieder ausgesetzt werden
können.
Außerdem hat der CCF ein Projekt mit türkischen Kangalhunden
gestartet. Die Hunde werden auf der Farm gezüchtet und zusammen mit Ziegen
gehalten, sodass sie sich an deren Anwesenheit gewöhnen und sich mit ihnen
verbunden fühlen. Mit drei Monaten werden sie an die umliegenden Bauern
vermitteln und beschützen deren Herden, da sie die Ziegen als ihre ‚Familie‘
ansehen.
Die Kangals sollen die Hütehunde ersetzten, da diese das
Vieh in einer Gefahrensituation von dem Angreifer wegtreiben und
zusammenhalten. Geparden reißen jedoch meist Tiere, welche sich in Bewegung
befinden. Kangals halten ihre Herden jedoch ruhig und stellen sich schützend
davor, wenn sich ein Gepard nähert. Da die türkischen Hunde fast doppelt so
schwer sind wie die Raubkatzen, lassen sie sich von ihnen in die Flucht
schlagen, somit kann die Verlustrate durch Wildkatzenangriffe pro Jahr fast um
80% gesenkt werden.
Durch das Kangalprojekt soll den Farmern eine Möglichkeit
geboten werden, die Geparde zu erschießen und somit deren Überleben gesichert
werden.
Auf dem Gelände des Cheetah Conservation Fund angekommen, wurde
uns zunächst ein Dokumentarfilm über deren Arbeit gezeigt und wir durften uns
in einem kleinen Informationszentrum umschauen. Anschließend fuhren wir mit
einem Guide in die Gehege der ‚alten und kranken‘ Tiere.
Geparden haben in freier Wildbahn eine Lebenserwartung von
10 Jahren, aufgrund der medizinischen Versorgung und der fehlenden Gefahr durch
anderen Raubkatzen verletzt zu werden, leben hier Tiere, welche bereits 16
Jahre alt sind. Außerdem hat der CCF Gepardenweibchen aufgenommen, welche bei einem
Kampf ein Auge verloren haben oder aufgrund des Alters erblindet sind und in
freier Wildbahn nicht überlebt hätte, da Geparden ihre Beute aus bis zu 5km
Entfernung beobachten und sich anschließend heranschleichen.
Nach unserer Tour setzten wir uns zur Mittagszeit gemütlich
ins Café, wo es selbstgemachte Produkte aus Milch der eigenen Ziegen wie
Käsekuchen, Eis oder Milchshakes zu kaufen gab.
Anschließend war Fütterungszeit für die Geparden, jeder
bekam eine eigene Schale mit 2 Kilogramm Esel- oder Pferdefleisch. In der
freien Wildbahn fressen die Raubkatzen zwar eher Springböcke oder Ziegen,
allerdings wird durch den Kauf von alten Pferden und Eseln bei den umliegenden
Bauern die Wirtschaft angekurbelt und sie stehen dem Projekt des CCF eher positiv
gestimmt gegenüber.
Die Tiere werden aus Blechschalen gefüttert, da sie es auch
in der Wildnis nicht gewohnt sind, vom sandigen Boden zu fressen und sie es
nicht vertragen würden. Hat ein Gepard ein Tier erlegt, so macht er ein Loch in
dessen Bauch und frisst direkt aus der Bauchhöhle heraus.
Nachdem die Geparde gefüttert waren ging es dann auch für
uns wieder zurück zu unserem Campingplatz, wo uns ein gemütlicher Grillabend
bevorstand.
Tag 32 - 08.01.2016
Die Fahrt zu unserem letzten Zwischenstopp, dem sogenannten
Waterberg, stand auf unserem heutigen Tagesplan.
Schon aus weiter Ferne war das auffällig rote Gebirge zu
sehen und wir fragten uns, wie wir wohl ohne Kletterausrüstung den Gipfel
erklimmen sollten. Zunächst einmal genehmigten wir uns noch einmal einen
entspannten Nachmittag am Pool, da die Hitze heute fast unerträglich war.
Tag 33 – 09.01.2016
Heute Morgen wurde ich von den anderen mit einem schönen
Ständchen, Porridge und – natürlich selbstgebackenem :D – Kuchen geweckt. Na,
wisst ihr wieso? Ja, ich werde alt, die zwei steht nun davor. :D
Zum Abschluss machten wir uns auf den Weg zur Spitze des Waterbergs,
was sich aufgrund der Hitze und daher, dass wir teilweise schon etwas klettern
mussten, gar nicht so einfach gestaltete. Doch es hat sich gelohnt, der Blick
von oben war einfach atemberaubend und wir waren natürlich auch ein bisschen
stolz, es alle nach oben geschafft zu haben.
Nach unserem Abstieg sprangen wir dann auch alle – mit unseren
ganzen Klamotten – ein letztes Mal in den Pool, bevor es dann auch schon daran
ging, die Autos zu packen und sich auf die Heimkehr vorzubereiten.
Tag 34 – 10.01.2016
Da wir Besteck und Campingkocher bereits sicher verstaut
hatten, gab es heute ein ausgewogenes Frühstück aus dem Campingplatz Kiosk:
Magnum, Schokolade und Kekse, man gönnt sich ja sonst nichts :)
Ein bisschen traurig machte uns schon, nach 34 Tagen
gemeinsamen Campens nach Hause zu fahren, trotzdem freuten wir uns alle auf
Windhoek und waren erstaunt, dass wir anstatt der grauen ‚Wüste‘ die wir
verlassen hatten, ein grünes Städtchen vorfanden.
Nachdem dann die Autos ausgepackt, geputzt und zurück
gebracht waren, fielen wir alle erschöpft in unsere Betten – zum ersten Mal
nach fünf Wochen durften wir wieder auf einer ‚richtigen‘ Matratze schlafen ;)